Damit wird jetzt auch offiziell die Konsequenz aus der Tatsache gezogen, dass der NLWKN im September 2017 zugeben musste, dass er vollkommen überschätzte Hochwasserberechnungen durchgeführt hatte und damit auch die festgesetzten Überschwemmungsgebiete vollkommen überzogen und falsch berechnet hatte.
Dies hatte damals – vollkommen zu recht – zu Ärger und Empörung bei fast allen Ratsmitgliedern in Buxtehude geführt. Inzwischen ist das alles Geschichte. Die Hochwasserzahlen sind neu und realistischer berechnet, die Überschwemmungsgebiete korrigiert und deutlich reduziert. Nur im Bereich der Vivergärten sind noch leichte Uferanpassungen notwendig. Und Buxtehude hat gestern mit seiner Entscheidung die letztendliche Konsequenz gezogen.
Gleichzeitig wurde festgestellt, dass zur Vorbeugung zukünftiger Klimaentwicklungen man auf das KLEE-Projekt und die Estepartnerschaft setze, in die man sich aktiv einbringen will.
Hier bleibt Buxtehude seiner bisherigen Linie treu, weil es immer schon das KLEE – Projekt unterstützt hat. Uns nötigt diese Entscheidung absoluten Respekt ab, insbesondere die Souveränität, mit der die jetzige Entscheidung getroffen wurde und wie zielstrebig man die neue Richtung einschlägt.
Jetzt kommt also in Kürze die Estepartnerschaft und eine der aktuellen Fragen ist, welche Gemeinde oder welche Persönlichkeit die Koordination der Estepartnerschaft übernimmt. Wir hoffen, dass man hier – ähnlich wie beim Lühe/Aue Verband- eine gute Lösung findet.
Wir könnten uns sehr gut vorstellen, dass Buxtehude selbst die Führung der Estepartnerschaft übernimmt.
Dafür sprechen viele Gründe – wie z.B. diese:
- Buxtehude ist die einzige Stadt am Estelauf mit den größten Schutzgütern, die es vor zukünftigen Hochwasserereignissen zu schützen gilt. Buxtehude hat selbst ein großes Interesse daran, die Estepartnerschaft zu einem Erfolg zu machen.
- Buxtehude liegt halb auf der Geest und halb in der Marsch und kennt beide Problemstellungen sehr gut
- Fachlich und personell ist Buxtehude mit der Stadtentwässerung sehr gut aufgestellt. Keine Gemeinde an der Este kann ähnliche Möglichkeiten und Kompetenzen vorweisen.
Wir jedenfalls schauen der Gründung der Estepartnerschaft im April mit großer Erwartung entgegen.