Nach dem Lokaltermin in Estebrügge vom 3.9.2018 in der Brückenbäckerei (siehe Artikel auf dieser Webseite) war zugesagt worden, dass ein weiterer Behördentermin zu diesem Thema stattfinden sollte.
Dieses ist jetzt Anfang Januar diesen Jahres geschehen. Unsere Belange wurden vom Landkreis (Landrat H. Roesberg und Kreisbaurätin Fr. Poenitz) vertreten und wir möchten uns bei ihnen für ihren Einsatz bedanken. Anwesend waren u.a. das WSA, der NLWKN, das niedersächsische Umweltministerium und die Planfeststellungsbehörde in Hamburg.
Eine Änderung der „geschriebenen“ Schließordnung wurde nicht erreicht. Dieses hatten wir sehr früh „erahnt“. Deshalb hatten wir bereits am 3.9. angedeutet, dass wir auch dann mitgehen, wenn eine flexible Ermessungsregelung es dem Personal des WSA erlaubt, dem Tidewellen-Schwell bei bestimmten Wetterlagen vorzubeugen. Der Landkreis und auch andere Behörden konnten sich eine solche Lösung durchaus vorstellen. Nur das WSA hatte Bedenken, ob man diese Aufgabe so auf die Sperrwerksmitarbeiter verlagern könne.
Inzwischen ist eine solche Lösung jetzt Anfang Januar beschlossen worden. Dabei hat eventuell mitgeholfen, das ja bereits jetzt eine Ermessungsregelung für erwartete mehrzyklische Sperrtiden besteht. Denn dann schließen die Mitarbeiter das Sperrwerk bereits beim vorherigen Niedrigwasserstand, um das Stauvolumen der Este für das Oberwasser freizuhalten. Und diese flexible Regelung klappt ausgesprochen gut und hat uns vor schweren Hochwassern geschützt.
Also können wir uns durchaus vorstellen, dass auch die Vorbeugung gegenüber dem Tideschwell ebenso gut begegnet wird.
Deshalb denken wir, dass die getroffene Regelung durchaus eine grundsätzliche Lösung bringen kann, wenn alle Beteiligten kooperativ und konstruktiv miteinander umgehen.
Außerdem wurde beschlossen, dass Ufererhöhungen dort, wo bisher Häuser betroffen sind (bisher sind 6-8 Stellen bekannt), unbürokratisch und ohne Ausgleichflächen erlaubt werden sollen. Allerdings müssen diese Anträge entsprechend beim WSA gestellt werden. Dies ist absolut einzusehen, denn man möchte vorbeugen, dass durch unabgesprochene Baumaßnahmen die Bollwerke eventuell beschädigt werden oder das Ufer durch schwere Lasten abrutscht.
Noch einmal.
Diese abgesprochen Lösung verdient es, dass man sie unterstützt und mit gutem Willen in die Tat umsetzt.
Wir beobachten, dass jetzt bereits der Tideauflauf günstiger geworden ist. Vielleicht sind das schon positive Auswirkungen durch diese Regelung.
Noch einmal vielen Dank an den Landkreis, das WSA und an alle beteiligten Behörden, die an dieser Lösung mitgearbeitet haben.