von Arno Hagenah und Rainer Podbielski
Zur Erinnerung: Im Juli 2014 wurde in Hannover auf Initiative von H. Roesberg beschlossen, dass auch für die ganze Este eine Hochwasserrisikokarte erstellt wird. Diese Aktion war notwendig geworden, da Obereste und Aue nicht in der Flussgebietseinheit Elbe („FGG – Elbe“ ) aufgenommen worden waren. Bis heute weigert sich das Ministerium in Hannover diese zwei Oberläufe nachzumelden. Die Hochwasserrisikokarte war der Kompromiss, den man dem Landkreis Stade im Juli 2014 zugestanden hatte. Diese Karte sollte Ende 2014 fertiggestellt sein.
Es ist jetzt soweit. Das Jahr ist um!
Also haben wir direkt vor Weihnachten beim NLWKLN in Stade angerufen und uns nach dem Stand der Dinge erkundigt.
Hier die Antwort: Es wurde ein Auftrag an ein Ingenieurbüro vergeben. Die Arbeit ist abgeschlossen. Die Unterlagen wurden dem Landkreis zur Prüfung zugesandt, denn zB. sind noch nicht alle neuen Straßen im Plan enthalten.
Danach wird die Hochwasserrisikokarte amtlich veröffentlicht. Dieses ist Ende Februar 2015 geplant.
Diese Antwort ist natürlich zufriedenstellend, vorausgesetzt die Karte ist entsprechend sorgfältig und objektiv erarbeitet worden. Das werden wir zu prüfen haben.
Warum sind wir vorsichtig?
Nebenbei kam heraus, dass die Hochwasserrisikokarte für den Oberlauf schon längst fertig war und beim NLWKN wohl in der Schreibtischschublade geschlummert hat. Nur Buxtehude hat noch in der Karte gefehlt und das musste wegen des geplanten Planfeststellungsantrags Buxtehudes noch vordringlich erarbeitet werden.
Das klingt gleich ganz anders. Das hat der NLWKN dem Landkreis und auch uns im letzten Jahr ganz anders begründet. Alle mussten davon ausgehen, dass gerade der Oberlauf gefehlt hat. Auch wird jetzt deutlich, dass die Obereste nicht dem FGG- Gebiet Elbe genannt wurde, obwohl an den Karten bereits gearbeitet wurde oder diese sogar schon fertig gestellt waren.
Der NLWKN in Stade bleibt seinem unakzeptablem Stil im Umgang mit der Öffentlichkeit treu.
Alles in allem eine bewusste Fehlinformation der Öffentlichkeit und der lokalen politischen Instanzen.
Trotzdem:
Das Glas ist halbvoll und nicht halbleer.
Wenn die Karte jetzt vorliegt, haben wir einen weiteren Etappenschritt geschafft.
Deshalb haben wir bei H. Roesberg nach einem Terrmin nachgefragt, um den nächsten Schritt abzusprechen. Den Termin haben auch umgehend bekommen und am 9.1. konnten wir die nächsten Schritte zu besprechen.
H. Roesberg wird den Vorgang zum Status der Karte noch einmal kreisintern prüfen. Wenn sich der Status so bestätigt, wird er nach der amtlichen Veröffentlichung wieder eine Informationsrunde für alle betroffenen, Landkreise, Städte, Kommunen und Initiativen einberufen, und dann den NLWKN bitten, der Öffentlichkeit die Hochwasserrisikokarte zu erklären. Auf diesem Treffen können dann wieder die weiteren Schritte abgesprochen werden. Wir haben auch noch unsere postiven Eindrücke vom Gespräch beim Landkreis Harburg berichtet, was die weitergehenden Schritte beflügelt.
Wir waren mit dem Gespräch und den geplanten Schritten von H. Roesberg sehr zufrieden.
Wir wollen noch vor der amtlichen Veröffentlichung der Hochwasserrisikokarte eine Auslegung der Karte oder Einsichtnahme in die Karte beim NLWKN erreichen.
Wie heißt es so schön:
Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser!