IG-Este in diesem Jahr wieder auf den Obstbautagen in Jork

Seit 2014 sind wir regelmäßig auf den Obstbautagen mit einem Informationsstand vertreten und haben über das Thema Hochwasserschutz informiert.

So auch diesmal. Und solange wir immer wieder über neue Fortschritte aber auch Probleme berichten können, wollen wir dieses auch weiterhin fortführen.

Der Stand der IG-Este auf den Obstbautagen 2020

Welche Themen standen diesmal im Vordergrund?

 Erstens haben wir über die Fortschritte der Estepartnerschaft informiert, die mit einem Planungsbudget von 170000€ ein Hochwasserschutzkonzept für die Este vom Ingenieurbüro BWS erarbeiten lässt.

Zweitens über die letztendliche Vereinbarung zum Thema tägliches Tidehochwasser und Sperrpegel des inneren Estesperrwerkes. Hier hat die Leitung der WSA das Ergebnis des Behördengespräches umgesetzt und dem Schließpersonal einen größeren Ermessungsspielraum zugebilligt, um bei kritischen Wetterlagen etwas vorher das Sperrwerk schließen zu können.

Wir denken, dass sich diese Lösung bereits positiv bemerkbar macht.

Große Aufmerksamkeit erhielt auch ein von einer Drohne aufgenommenes Video über die Este. Hier war nicht nur der Esteverlauf  in unseren schönen Estedörfern zu sehen, sondern auch der Mündungsbereich der Este mit seiner dramatischen Verschlickung.

Damit wären wir beim letzten Themenbereich.

Im Mittelpunkt des Interesses auf den Obstbautagen stand ein anderes Thema:

Die zunehmende Verschlickung der Este und die damit verbundene Betriebsunsicherheit des äußeren Sperrwerkes, dass gerade bei Sturmfluten die Este und das ganze Hinterland in Hamburg, im Landkreis Stade und Harburg schützen soll.

Es hat, wie bereits berichtet, im November eine weitere Havarie gegeben, die das Sperrwerk für 8 Tage außer Betrieb genommen hat und zwar mit allen Sperrwerkstoren. Wir waren also 8 Tage ohne Sturmflutschutz und das in der Sturmsaison. Es war pures Glück, dass wir in diesen Tagen ruhiges Wetter hatten und das Sturmtief Sabine erst im Februar zugeschlagen hat.

Die Besorgnis ist bei vielen Menschen der Region groß.

Das Vertrauen in den Sturmflutschutz geht verloren. Die HPA betreut zwar das Sperrwerk im Rahmen ihrer Möglichkeiten, aber was eine Behörden übergreifende und grundsätzliche Planung für die untere Este angeht:

                                                             komplette Fehlanzeige.

Dies ist in höchstem Maße unverantwortlich und absolut unakzeptabel.

Wir erwarten, dass sich die Behörden an einen Tisch setzen und zu einer übergreifenden Planung kommen.

Wir werden an diesem Thema dranbleiben.

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