Die Este – kein Wasser mehr, sondern eine Schlickbrühe!!
Schon oft haben wir diesen Satz gebraucht, um der Politik oder Behörden die Veränderungen der letzten 15 Jahre an der Este zu verdeutlichen.
Mit einer stark erhöhten Strömungsgeschwindinkeit im Auf-und Ablauf der Tide ging eine erhebliche Erhöhung des Schlicktransportes einher.
Dieses ist geradezu extrem:
Das Wasser ist nicht nur, wie früher, braun gefärbt. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Schlickbrühe. Und die Ablagerungen am Bollwerk und anderen Bauwerken sind erheblich.
Dieses kleine Video ist nichts anderes, als die Kamera übers Wasser gehalten. Jeder kann sich auch mit eigenen Augen davon überzeugen.
Meine Frau und ich wohnen schon seit über 30 Jahren in Estebrügge auf dem Deich. Vor ca. 20 Jahren haben unsere Kinder noch in der Este gebadet. Heute haben wir täglich diese Schlickbrühe vor Augen und müssen feststellen, dass sich immer mehr Schlick auf dem Bollwerk, bzw. den Steinaufpflasterungen, ablagert. Was wiederum zur Folge hat, dass dort immer mehr Pflanzen, ja sogar schon Bäume, wachsen.
Es wäre interessant zu erfahren, ob es an der Lühe und weiteren Nebenflüssen beiderseits der Elbe auch schon so aussieht.